Das Sahnehäubchen des Service- Die Gästekartei

Wie jeder Servicemitarbeiter weiß: Gäste sind nicht einfach. Sie glücklich zu machen ist manchmal eine Herausforderung.

Das Non-plus-Ultra des Gästeglücks, also ein Tipp für echte Profis auf diesem Gebiet, ist die Gästekartei. Wir zeigen dir, wie man diese anlegt und was sie kann:

Entweder du hast ein elektronisches Reservierungsprogramm mit integrierter Möglichkeit, eine Kartei anzulegen. Oder du eröffnest einfach eine Excel-Liste, in der man Gästedaten festhält. Wenn dir das alles zu elektronisch oder nicht übersichtlich genug ist, kannst du immer noch auf klassisch handgeschriebene Kärtchen zurückgreifen, die alphabetisch geordnet in einer Kartei Platz finden.

In der Gästekartei sammelt man die Daten der Gäste – nicht nur von bestehenden Stammgästen, sondern auch von jenen, die zu solchen werden sollen.

Wenn der Gast beispielsweise einen bestimmten Wein bestellt und erwähnt, dass er den besonders gern mag, kommt diese Information gleich in die Kartei. Oder wenn du als Servicekraft das Geburtsdatum des Gastes herausfindest, wird auch das gleich niedergeschrieben. Beim nächsten Besuch kann man dem Gast dann den Wein anbieten, den er so gern hat oder ihm vielleicht sogar zum Geburtstag gratulieren.

Wenn ein Gast Allergien hat (Erdnüsse, Meeresfrüchte etc.) ist das natürlich eine der wichtigsten Informationen und sollte auch gleich niedergeschrieben werden.

Kundenbindung ist das Stichwort. Wenn man solche kleinen Details über den Gast weiß, zeugt das von Aufmerksamkeit. Das sehen die meisten Gäste gern, sie haben gern das Gefühl, be- und geachtet zu werden. Die Kundenkartei kann also dabei helfen, Laufkundschaft zu Stammkunden zu machen.

Wichtig ist, dass man trotz aller Datensammlung auch diskret bleibt. Manche Daten hört man als Kellner mit, aber sollte sie trotzdem nicht niederschreiben. Also immer abwägen, welche Daten wichtig für die Gästezufriedenheit sind und welche zu privat und damit tabu sind.

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