Traumberuf Masseur/Masseurin
Fragen an eine Masseurin
Diane Poller arbeitet seit 2016 als Masseurin im TAUERN SPA Kaprun. Die gebürtige Deutsche liebt, was sie tut – und könnte sich keinen anderen Beruf für sich vorstellen. Im Gespräch mit HOGASTJOB gibt sie Einblicke in ihren Berufsalltag sowie ihren Werdegang und verrät, warum sie sich fürs Massieren als ihren Traumberuf entschieden hat.
HOGASTJOB: Diane, wie war das: Wusstest du schon immer, dass du Masseurin werden willst? Oder warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Diane Poller: Ich hatte einfach Lust drauf! Seitdem ich 15 war, habe ich immer gern andere Leute massiert. Ob Verwandte, Bekannte, Nachbarn – wer auch immer das wollte. Irgendwann einmal war es dann an der Zeit, eine Ausbildung zu wählen, und ich hab mich schließlich für diesen Weg entschieden.
HOGASTJOB: Gibt es eine Massagetechnik, die du besonders gerne anwendest?
DP: Ganz ehrlich? Nein! Ich wende sie tatsächlich alle sehr gerne an. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie sich der Gast auf die Massage einlässt und was er oder sie möchte, ob eher medizinische Anwendung oder Wellness-Massage. Grundsätzlich macht mir alles Spaß!
HOGASTJOB: Welche Massagen werden denn von den Gästen am häufigsten nachgefragt?
DP: Sicherlich die klassischen Anwendungen, also Rücken- und Ganzkörpermassagen. Auch Fußreflexzonenmassagen werden häufig gebucht – eigentlich alles, was in den klassischen Bereich fällt. Ich biete auch grundsätzlich alles an, was wir im Programm haben. Für mich ist das natürlich besonders toll, weil es Abwechslung bedeutet.
HOGASTJOB: Es gibt ja eine Unmenge an Zusatzqualifikationen, die man als Masseurin erwerben kann …
DP: Ja, da gibt es unheimlich viele. Entweder du bleibst im medizinischen Bereich – dann kannst du hier diverse Schwerpunkte setzen. Mittlerweile gibt es gerade in diesem Feld noch viel mehr als damals, als ich die Ausbildung gemacht habe. Ich hab mich tatsächlich vor allem im Bereich Wellness-Anwendungen weitergebildet – habe unter anderem Lomi Lomi Nui gelernt, wie man heiße Steinebehandlungen macht, und vieles mehr. Ich hatte auch einmal eine eigene Praxis, das wurde dann aber irgendwann zu viel. Hier im Wellnessbereich vom TAUERN SPA kann man sich viel mehr ausleben – das genieße ich sehr!
HOGASTJOB: Tauschst du dich auch mit den Kolleg:innen aus?
DP: Ja, wir reden schon miteinander und haben Spaß! Gerade, wenn Gäste mit Beschwerden oder Krankheiten kommen, versuchen wir gemeinsam, sie bestmöglich zu unterstützen.
HOGASTJOB: Wie sah dein Ausbildungsweg aus?
DP: Ich habe ja in Deutschland meine Ausbildung gemacht und da den Beruf des Masseurs und medizinischen Bademeisters erlernt. Im Anschluss daran kannst du in verschiedene Richtungen weitermachen: Entweder du gehst in Richtung Physiotherapie oder Ostheopathie – da gibt es dann auch verschiedenen Möglichkeiten. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Frage: Will ich in meiner eigenen Praxis arbeiten oder doch lieber im Wellnessbereich?
HOGASTJOB: Wie empfindest du das Arbeiten in der Hotellerie? In der Öffentlichkeit wird die Branche ja nicht immer positiv bewertet …
DP: Es ist viel im Wandel, das ist wahr. Was ich schön finde ist: Du hast halt immer etwas zu tun – das ganze Jahr über hast du deinen Job, der dir Spaß macht. Und wenn du mal etwas anderes machen willst, dann kannst du auch wechseln – das ist nicht ungewöhnlich. Mittlerweile bieten das viele Hotelbetriebe an. Langweilig wird es bei uns nicht, und daher finde ich es schade, dass das Arbeiten in der Hotellerie irgendwie negativ behaftet ist.
HOGASTJOB: Was meinst du: Kann man den Beruf der Masseurin noch attraktiver gestalten?
DP: Persönlich finde ich, dass in den Ausbildungsstätten schon sehr viel getan wird. Da ist man sehr bemüht, die Absolvent:innen wirklich gut auf den Beruf vorzubereiten. Man muss sich schon darauf einstellen, dass man viel über den menschlichen Körper lernen muss, wo Muskeln und Nerven verlaufen und vieles mehr. Ich denke, es liegt an jedem selbst, sich positiv auf seinen Job einzustimmen. Es ist ein schöner Beruf, in dem man sehr flexibel sein kann.
HOGASTJOB: Hast du einen Tipp für Berufseinsteiger:innen – Was müssen junge Leute für den Job mitbringen?
DP: Grundsätzlich müssen zukünftiger Masseur:innen gerne mit Menschen in Kontakt sein. Mehr noch, sie müssen Menschen gut und richtig anfassen können. Oft ist es so, dass Gäste während der Massage viel erzählen – auch persönliche Dinge. Deswegen denke ich, man muss auch gut zuhören können. Vieles lernt man mit der Zeit von selbst dazu, je nachdem, worauf man sich spezialisiert und welche Kund:innen man betreut.
Danke an dieser Stelle an Diane und unserem Partnerbetrieb Tauern SPA für die Möglichkeit, dieses Interview zu führen!
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