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Cider: das Trendgetränk für den Herbst

Cider: das Trendgetränk für den Herbst 

Sag nicht einfach Most zu ihm! 

Die Tage werden kürzer und kühler. Das Laub verfärbt sich rötlich-orange. Und das Sommergetränk Aperol ruft bloß noch wehmütige Erinnerungen an den letzten Italien-Urlaub wach. Zeit für eine prickelnde herbstliche Alternative! Was könnte da besser passen als Cider? Schließlich ist der Herbst auch die Zeit der Apfelernte.

 

Aber was kann das spritzige Trendgetränk eigentlich? Wie wird es hergestellt? Und wie serviert man es? HOGASTJOB hat die besten In-Cider-Tipps für dich zusammengefasst!
 

Most und Cider: Ist das nicht das Gleiche? 

Naja, nicht ganz. Bei der genauen Definition von Cider scheiden sich die Geister, und eine fixe Vorgabe gibt bis jetzt noch nicht. Im Allgemeinen besteht jedoch die Unterscheidung darin, dass der Cider quasi ein „verfeinerter Most“ ist. Das heißt: Beim Most wird Apfelsaft mit Hefe vergoren. Beim Cider gibt man dann noch reinen Fruchtsaft und Kohlensäure hinzu. Dadurch ist Cider süßer und prickelnder als Most.

 

Übrigens: Auch Cider und der französische Cidre unterscheiden sich – jedoch hauptsächlich in der Bezeichnung. „Cidre“ ist ein geschützter Begriff und darf nur für Apfelwein aus der Normandie oder der Bretagne verwendet werden.   
 


So wird der süffige Apfeltrunk hergestellt

Nach der Apfelernte werden die Früchte gewaschen, zerkleinert und gepresst. Für die Vergärung gibt es dann zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt den frischen Apfelsaft, der bereits von Natur aus Hefepilze enthält, und lässt ihn vergären – mit unberechenbarem Ergebnis. Oder man greift auf pasteurisierten Apfelsaft zurück und setzt eine spezielle Cider-Hefe zu.

 

Der Cider-Hersteller entscheidet dann, zu welchem Zeitpunkt bzw. bei welchem Restzuckergehalt er den Gärprozess stoppt. Das geschieht mittels Pasteurisieren, Filtrieren oder Schwefeln. Vor dem Abfüllen in Flaschen werden noch Saft und Kohlensäure zugesetzt.  

 


Vier Faktoren, die den Geschmack des Ciders beeinflussen 

Bei der Herstellung ergeben sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, dem Getränk eine individuelle Note zu verleihen. Die vier wichtigsten sind:

… die Apfelsorte: Topaz, Kronprinz Rudolf oder Jonagold – je nach Sorte schmeckt das Endprodukt anders. Gerbstoffgehalt, Säure und Süße sind hier die Schlüsselwörter. Die meisten Cider sind zudem Cuvées, das heißt sie bestehen aus einer sorgfältig gewählten Mischung diverser Apfelsorten.

 

… die Hefemixtur: Ähnlich wie bei der Bierherstellung  entscheidet auch beim Cider die Hefe über den Geschmack. Nicht ohne Grund gibt es daher bereits spezielle Cider-Mischungen.

 

… die Dauer der Vergärung: Die Gärzeit liegt zwischen mehreren Wochen bis einem Jahr. Je länger ein Cider gärt, desto mehr Zucker wandelt sich zu Alkohol und Kohlensäure. Dadurch wird er herber und säuerlicher.

 

… der zugesetzte Fruchtsaft: Mittlerweile wagen sich manche Hersteller bereits über den Horizont des klassischen Apfelgetränks hinaus. Sie verfeinern ihre Kreationen mit Birnen-, Weichsel- oder Johannisbeersaft.
 

In-Cider-Tipps für Gastro-Profis 

Einkauf

Zu den gängigsten Cider-Marken gehören unter anderem Bulmers, Somersby und Strongbow. Hierzulande sind auch Stibitzer und Goldkehlchen sehr beliebt. Zu kaufen gibt’s die alkoholischen Apfelgetränke der namhaften Hersteller bereits in fast jedem Supermarkt. In einer gut sortierten Getränkeabteilung oder im Getränkehandel findet man vielleicht sogar noch ein paar mehr.

 

Wer seine Gäste mit exklusiveren Cidern aus kleinen Kellereien und Manufakturen begeistern will, muss schon etwas länger suchen. Dem Crafting-Trend  der letzten Jahre sei’s gedankt, wirst du im Internet aber bestimmt bald fündig. Am besten, du suchst nach Cider-Herstellern in deiner Nähe und probierst die Köstlichkeiten gleich vor Ort. 
 


Lagerung

In verschlossenen Flaschen hält Cider relativ lange – bis zu drei Jahre. Empfohlen wird jedoch, ihn noch im ersten Jahr zu konsumieren. Nach dem Öffnen sollte er gut verschlossen und maximal drei Tage im Kühlschrank gelagert werden, damit nicht zu viel Kohlensäure entweicht.

 

Servier-Empfehlung

Die ideale Servier-Temperatur liegt beim Cider zwischen 10 und 12 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur entfaltet er sein Aroma optimal. Die Wahl des Glases obliegt dem Gastgeber. Besonders edel kommt Cider im Weißweinglas daher – mit etwas Eis und Zitronenmelisse oder Minze garniert. Die Engländer trinken ihn traditionell aus einem Pint-Glas. Wer’s weniger süß mag, spritzt den Cider mit etwas Mineralwasser.

 

Cider als Speisebegleitung

Lieblicher Cider passt gut zu Desserts oder Gerichten, die eine süßliche Note haben. Die herbere Variante lässt sich dagegen optimal zur „Brettljause“ kombinieren. Mit ein bisschen Erfahrung und einem feinen Gaumen erkennen Gastro-Profis aber schnell selbst, welcher Cider mit welchem Gericht harmoniert.

 

Kochen mit Cider 

Ja, richtig gelesen: Mit Cider kann man auch wunderbar kochen. Das süße Trendgetränk kann dabei die Grundlage für köstliche Desserts bilden, aber auch Suppen und Soßen lassen sich mit Cider verfeinern. Passende Rezepte findest du dazu im Internet – oder du wirst selbst kreativ!

 

 

Na, auf den Geschmack gekommen? Du willst die Gäste mit deinem Cider-Wissen beeindrucken und ihnen ein Glas des trendigen Apfelgetränks servieren? Was dir allerdings noch fehlt, ist die passende Arbeitsstelle? Registriere dich auf HOGASTJOB , und du bist bereits am besten Weg zum Traumjob im Hotel- und Gastgewerbe!

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