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Bestecksprache – Das kann die Platzierung von Messer und Gabel bedeuten

28.09.2022

von Desiree

Lob, Kritik, eine Pause oder das Ende des Essens – das alles kann alleine durch die Platzierung des Bestecks ausgedrückt werden. Du fragst dich wie? 


Messer und Gabel können in unterschiedlicher Weise auf dem Teller abgelegt werden. Und jede einzelne Art der Ablage bedeutet etwas anderes. Die Bestecksprache gleicht fast einer Geheimsprache, denn nicht jeder kennt die unterschiedlichen Möglichkeiten. 


Wir zeigen dir die vier häufigst genutzten Besteckstellungen und erklären, was sie genau bedeuten! 

Foto eines gedeckten Tisches

20 nach 4: Ich bin fertig!

Bist du mit dem Essen fertig, dann legst du dein Besteck parallel auf die untere rechte Seite deines Tellers. Eben dorthin, wo die Zeiger der Uhr bei „20 nach 4 Uhr“ stehen würden. Das ist das universelle und eindeutige Signal, dass du fertig gegessen hast und der Tisch abserviert werden kann.

20 nach 8: Ich mache eine Pause!

Stell dir deinen Teller als Uhr vor. Legst du dein Besteck im unteren Drittel links und rechts auf den Teller, dann bedeutet dies, dass du eine Pause machst. Der Kellner weiß somit, dass er deinen Teller noch nicht abservieren soll. Diese Besteckstellung ist durchaus geläufig und wird auch im Alltag angewendet.

5 nach halb 7: Ein Kompliment an die Küche!

Wenn dir dein Essen gut geschmeckt hat, hast du im Wesentlichen zwei Möglichkeiten. Entweder du sagst dies dem Kellner beim Abservieren, oder du legst dein Besteck auf die „5 nach halb 7“ ab. Dabei werden Messer und Gabel wieder parallel zueinander abgelegt und auf der linken Tellerhälfte platziert. Über ein ausgesprochenes Lob freut sich aber in jedem Fall ein jeder - vom Kellner bis zum Koch!

20 vor 8: Das Gericht hat mir nicht geschmeckt.

Eine nicht offizielle Knigge-Regel ist die Ablage des Bestecks auf der Stellung „20 vor 8“. Anscheinend soll diese Besteckstellung eine Möglichkeit sein, seinen Unmut über schlechtes Essen kundzutun. Wir empfehlen bei Nichtgefallen bzw. Nichtschmecken jedoch, dem Kellner mündlich die Beschwerde mitzuteilen. Und am besten auch nicht nach dem Essen, sondern sobald man merkt, dass es einem nicht wirklich schmeckt. So hat die Küche die Möglichkeit zu reagieren. Fair Play!

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