Die richtige Körpersprache kann Türen öffnen
Du gehst bestens vorbereitet in ein Vorstellungsgespräch, bringst alle deine Vorzüge zur Sprache - und trotzdem will es am Ende nicht klappen. Das kann vor allem an Fehlern in deiner Körpersprache liegen, denn diese wird anfangs viel stärker wahrgenommen als alles, was du sagst. Das Gute daran: Körpersprache lässt sich lernen. Und Wissen in diesem Bereich kann dir viele Türe öffnen, die sonst verschlossen bleiben würden.
Zunächst aber einmal: Warum ist Körpersprache so wichtig? Nun, prinzipiell besteht unsere Kommunikation zu 80 Prozent aus nonverbalen Signalen und nur zu 20 Prozent aus dem gesprochenen Wort. Vor allem der erste Eindruck entsteht fast ausschließlich aufgrund deiner Mimik, Gestik und Körperhaltung. Drei Viertel aller Personalverantwortlichen wissen laut einer Umfrage nach spätestens 15 Minuten, ob du zu der Position passt, für die du dich beworben hast, oder nicht. Einige Kardinalfehler solltest du daher unbedingt vermeiden, anderes wiederum wird von Expertinnen und Experten wärmstens empfohlen.
Die Do's und Don'ts in Sachen Körpersprache
Punkt 1: Achte auf Authentizität! Wenn du als zurückhaltender Mensch versuchst, deine Schüchternheit mit einer "Schauspiel-Einlage" zu überspielen, wirkt das eben so unecht wie wenn sich eine extrovertierte Person krampfhaft zurückhält.
Punkt 2: Achte auf deine Haltung! Bewerbungsgespräche finden normalerweise im Sitzen statt.Sitzen bedeutet aber weder, in einem Stuhl herumzulungern, noch verkrampf auf der Vorderkante zu hocken. Benutze die gesamte Sitzfläche und nimm eine lockere, aber nicht zu legere Körperhaltung ein. Und wechsle von Zeit zu Zeit deine Position, bleibt deinem Gesprächspartner aber stets zugewandt.
Punkt 3: Achte auf deine Gestik! Zu wildes Herumfuchteln mit den Armen ist zu vermeiden. Es signalisiert im besten Fall Unsicherheit, im schlimmsten Fall Aggression. Gleiches gilt für den drohenden Zeigefinger. Und auch verschränkte Arme, egal ob vor oder hinter dem Körper, haben in einem Vorstellungsgespräch nichts verloren. Nimm stattdessen eine offene Armhaltung ein. Und verwende Gesten nur dazu, das Gesagte zu unterstreichen. Besonderes empfehlenswert dabei ist die "Geber-Haltung", also die Handflächen nach oben zu drehen. Denn damit signalisierst du genau das, dass du etwas zu geben hast nämlich, zum Beispiel eine gute Arbeitsleistung.
Punkt 4: Achte auf deine Mimik! Ja, auch die Mimik ist Teil der Körpersprache. Und auch sie gilt es deshalb zu kontrollieren. Das bedeutet: Du solltest das, was du sagst, nicht im Stil eines Nachrichtensprechers emotionslos runterrasseln, aber auch kein Dauergrinsen aufsetzen. Deine positive Grundhaltung sollte sich in einem freundlichen Lächeln widerspiegeln und das nicht nur beim Sprechen, sondern auch und vor allem beim Zuhören. Hier kann überdies auch ein gelegentliches kleines Kopfnicken hilfreich sein.
Heimtraining oder Hilfe vom Experten?
Natürlich kannst du deine Körpersprache daheim vor dem Spiegel üben. Und das ist sicher besser als nichts. Aber nichts kann einen Experten ersetzen, der dich in diese hohe Kunst einführt und dir nicht nur beibringt, deinen Körper richtig einzusetzen, sondern auch die nonverbalen Signale deines Gegenübers zu deuten. Beides kann von entscheidender Bedeutung sein, denn Bewerber mit guten Zeugnissen gibt es viele.
Der Experte schlechthin auf dem Gebiet der Körpersprache ist Prof. Samy Molcho. Der Österreicher mit israelischen Wurzeln erlangte als Pantomime internationalen Ruhm und hält seit drei Jahrzehnten Seminare und Vorträge zum Thema. Auch du kannst ihn live erleben, und zwar beim
17. Hogast-Powertag am 10. Mai 2016 in Zell am See. Nähere Informationen dazu findest du hier.
Du solltest dir diese Chance nicht entgehen lassen, denn wie sagt Samy Molcho so schön: "Erfolg besteht aus 90 Prozent Glück und 10 Prozent richtiger Verarbeitung von Informationen."