Traumjob Restaurantfachmann/-frau

Warum der Beruf auch für junge Menschen attraktiv ist

Seit mittlerweile vier Jahren arbeitet Paul Hanl als Restaurantfachmann im Weißen Rössl am Wolfgangsee. Wie er im renommierten Familienbetrieb Fuß fassen konnte und warum er glaubt, dass sein Beruf viele Chancen mit sich bringt? All das beantwortet uns der 19-Jährige im Hogastjob-Interview.

HOGASTJOB: Grüß dich, Paul. Danke, dass du dir Zeit für uns nimmst! Gleich zu Beginn die Frage: Wie kam es dazu, dass du dich für diesen Beruf entschieden hast?

Paul Hanl: Ich habe aktiv nach einem Beruf gesucht, in dem ich mich bewegen kann. Ich wollte keinesfalls eine Arbeit, bei der ich den ganzen Tag sitze. Ich hab‘ dann mal im Weißen Rössl geschnuppert, und es hat mir gleich sehr gut gefallen. Eines ergab das andere, und ich hab‘ hier anfangen können.

HOGASTJOB: Kannst du uns kurz erklären: Was sind deine Aufgabengebiete im Weißen Rössl? Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Paul Hanl: Grundsätzlich bin ich sehr vielseitig einsetzbar. Derzeit arbeite ich im Seerestaurant, betreue aber auch die Halbpension und bediene die Gäste auf der Kaiserterrasse. Meine Hauptaufgabe ist der Service am Gast. Das bedeutet: aufdecken, Getränke zubereiten und schließlich auch Speisen und Getränke servieren. Wenn ich zu Dienstbeginn in die Arbeit komme, muss aber vorher einmal alles hergerichtet werden. Vom Besteck bis hin zum Aufbau der Bar – das sollte alles vorab gemacht werden. Dann fängt erst die Arbeit an den Tischen an. Wir bedienen die Gäste und schauen, dass sie mit allem versorgt sind. Sobald sie fertig gegessen haben, machen wir als Team gemeinsam sauber und stellen sicher, dass wir alles tipptopp hinterlassen.

HOGASTJOB: Hast du mehr Frühstücksdienste oder Spätdienste?

Paul Hanl: Aktuell mehr Spätdienste.

HOGASTJOB: Der Beruf als Restaurantfachmann – früher Kellner – ist derzeit heiß begehrt. Wie blickst du auf die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt?

Paul Hanl: Für die Arbeitgeber ist es zurzeit sehr schwierig, gutes Personal zu finden. Für mich bringt die aktuelle Situation auch Vorteile mit. Grundsätzlich kann ich auf der ganzen Welt arbeiten und finde überall recht einfach eine Arbeitsstelle, wenn ich das möchte.

HOGAGSTJOB: Warum glaubst du, entscheiden sich immer weniger junge Menschen für diesen Beruf?

Paul Hanl: Ich kann mir vorstellen, dass ein Grund sicherlich ist, weil die Freunde am Wochenende frei haben und so die Planung gemeinsamer Unternehmungen schwieriger ist. Als Restaurantfachmann oder Restaurantfachfrau ist man meistens am Wochenende und auch oft abends eingeteilt.

HOGASTJOB: Wie ist das konkret für dich – am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten?

Paul Hanl: Mich stört das überhaupt nicht. Klar, man hat einfach einen anderen Rhythmus als die Freunde. Aber ich finde das nicht schlimm.

HOGASTJOB: Zusatzausbildungen – ist das für dich derzeit ein Thema?

Paul Hanl: In naher Zukunft noch nicht. Ich möchte erst so richtig Fuß fassen im Beruf. Aber auf längere Sicht kann ich mir gut vorstellen, mich in einem Bereich zu spezialisieren. In Frage kommen dann für mich wahrscheinlich die Weiterbildungen zum Sommelier oder zum Edelbrandsommelier.

HOGASTJOB: Hast du schon konkrete Zukunftspläne? Wenn ja, wo siehst du dich in ein paar Jahren?

Paul Hanl: Also diesen Winter werde ich auf jeden Fall mal auf Wintersaison gehen – nach Obertauern auf die Edelweißalm. Danach kann ich mir auch vorstellen im Ausland oder auf einem Schiff Erfahrungen zu sammeln – da bin ich mir aber noch nicht sicher. Das muss ich mir erst anschauen.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Peter Hanl und dem Weißen Rössl am Wolfgangsee für die Möglichkeit zum Gespräch.

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