Wien
Entdecke die lebenswerteste Stadt der Welt!
Wien - das Herz Europas
Wien, die bezaubernde Hauptstadt Österreichs, verbindet auf harmonische Weise traditionelle Geschichte mit modernem Charme. Tauche in die vielfältige Kultur, die beeindruckende Architektur und die erstklassige Kulinarik dieser faszinierenden Stadt ein und entdecke, wieso Wien einen ganz besonderen Platz im Herzen Europas einnimmt.
Entdecke die Vielfalt von Wien
Alle Bezirke auf einen Blick
Hier findest du einen Überblick über die historische Entstehung der Wiener Bezirke und obendrauf gibt's viele Fun Facts, die du bestimmt noch nicht wusstest.
Über die Bezirke
Wien hat sich durch die Einbeziehung ehemaliger Vororte und Vorstädte ausgedehnt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der erste Bezirk das ganze Stadtgebiet, von Stadtmauern umgeben, die der Verteidigung dienten. Heute werden die Bezirke 1 bis 9 und der 20. Bezirk als Innenbezirke innerhalb des Gürtels betrachtet, während die Bezirke 10 bis 19 als Außenbezirke gelten. Weitere Bezirke wie der 21., 22. und 23. werden als Randbezirke bezeichnet. Donaustadt ist der größte Bezirk in Bezug auf die Fläche mit einer Größe von 10.231 Hektar, während Josefstadt mit 109 Hektar der kleinste Bezirk ist.
1. Innere Stadt
Die "Innere Stadt" Wiens umfasst das Gebiet innerhalb der Ringstraße, wo sich einst das römische Lager Vindobona befand. Die Stadt entwickelte sich schrittweise, vor allem um den im Mittelalter erbauten Stephansdom. Renaissance- und Barockarchitektur prägen die Umgebung mit Palästen, Kirchen und Bürgerhäusern. Die Schleifung der Basteien im 19. Jahrhundert führte zur Errichtung historistischer und klassizistischer Bauten entlang der Ringstraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden beschädigte Strukturen durch moderne Bauten ersetzt. Die Innere Stadt beherbergt zahlreiche Sehenswürdigkeiten und zieht viele Touristen an. Sie ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden, da Straßenbahnen aufgrund der dichten Bebauung nur eingeschränkt verkehren können.
2. Leopoldstadt
Die Leopoldstadt, ursprünglich aus dem Weiler "Untere Werd" entstanden, war eine Insel zwischen Donaukanal und unreguliertem Donaustrom. Hier bildete sich um 1625 das Wiener Ghetto, das jedoch um 1669 unter Leopold I. wieder aufgelöst wurde. Die Siedlung wurde von der Stadt Wien übernommen und erhielt den Namen "Leopoldstadt". Im 17. Jahrhundert wurde die Leopoldstadt eine eigene Pfarre, im 18. Jahrhundert wurden der Prater und der Augarten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, was zu einer Belebung des Viertels führte. Die Praterstraße wurde zur Prachtstraße Wiens. Die Leopoldstadt umfasste bis 1900 auch die Brigittenau und war wieder ein jüdisches Zentrum. Die Bezirksteile sind Freudenau, Jägerzeile, Krieau, Leopoldstadt und Zwischenbrücken.
3. Landstraße
Der Bezirk Landstraße entstand um 1850 durch den Zusammenschluss mehrerer mittelalterlicher Ortschaften wie Erdberg, Weissgerben und Landstraße. Später kamen Quartiere hinter dem Belvedere aus dem Bezirk Favoriten hinzu. Im Bezirk sind zahlreiche Botschaften in historischen Palais ansässig. Aufgrund des wachsenden Handels und der Industrie entwickelte sich Landstraße von einem Mittelschichtsbezirk zu einem Arbeiterbezirk, was den kommunalen Wohnbau förderte. Heute ist Landstraße ein begehrtes Wohnviertel, das die Bezirke Erdberg, Landstraße und Weissgerbervorstadt umfasst.
4. Wieden
Die Geschichte des Bezirks Wieden begann um 1211 als Siedlung "Widem", die später den Namen "Wiener Vorstadt an der Wien" erhielt. Während der Türkenbelagerungen 1529 und 1683 wurde der Bezirk niedergebrannt. Ab dem 18. Jahrhundert kam es zu einer starken Bebauung mit dem Bau der Karlskirche und dem Entstehen von Adelspalästen und Institutionen wie dem Theresianum. Der heutige Bezirk Wieden entstand um 1850 aus den Vorstädten Wieden, Hungelbrunn und Schaumburgergrund. Margareten wurde 1861 als eigener Bezirk abgetrennt. Der Bezirk Wieden ist reich an wertvoller Bausubstanz und beherbergt zahlreiche Botschaften.
5. Margareten
Margareten wurde im Jahr 1861 von Wieden abgetrennt und erhielt seinen Namen von einer Kapelle. Im 19. Jahrhundert war es ein Arbeiterbezirk ohne viel Grünflächen, der im Zweiten Weltkrieg Bombenschäden erlitt und einen verstärkten kommunalen Wohnungsbau erlebte. Heute beherbergt der Bezirk Gemeindebauten entlang des Gürtels sowie prachtvolle Mietshäuser entlang der Wienzeile, die im Rahmen der Bezirksaufwertung gebaut wurden. Die Bezirksteile sind Hundsturm, Hungelbrunn, Laurenzergrund, Margareten, Matzleinsdorf, Nikolsdorf und Reinprechtsdorf.
6. Mariahilf
Der 6. Bezirk, Mariahilf, ist nach der Mariahilfkirche benannt, in der sich eine Kopie des Passauer Gnadenbildes von Lucas Cranach befindet. Der Bezirk entstand 1862 durch die Vereinigung der Bezirke Magdalenengrund, Gumpendorf, Windmühlgrund und Laimgrube. Mariahilf war ein Zentrum für Handwerker und Gewerbetreibende und somit ein typisch kleinbürgerlicher Bezirk. Heute zeichnet sich der Bezirk durch seine hügelige Topographie, wertvolle historische Bausubstanz und vielfältige Ausgehmöglichkeiten aus. Bezirksteile: Gumpendorf, Laimgrube, Magdalenengrund, Mariahilf, Windmühlgrund.
7. Neubau
Der 7. Bezirk Neubau ist aus den Teilen Neubau (ursprgl. Neustift) , Spittelberg (ursprgl. „Krowatendörfel“), St. Ulrich (ursprgl. Zeismannsbrunn), Lerchenfeld und Schottenfeld im Jahre 1850 entstanden. Im 18. Jahrhundert brachten die Seidenfabriken Wohlstand in die Gegend und führten zu einer dichteren Bebauung. Heute gibt es in dem Bezirk zahlreiche Möbelläden und die Mariahilferstraße ist bekannt für ihre Geschäfts- und Kaufhäuser. Besondere Highlights sind die erhaltenen Backsteingassen und das malerische Flair am Spittelberg, durch das das alte Wiener Flair bewahrt bleibt.
8. Josefstadt
Die Josefstadt, der flächenmäßig kleinste Bezirk Wiens, entstand um 1700, als der Adel Gartenpalais als Sommerresidenzen baute. Im Jahr 1850 wurden die Ortschaften Breitenfeld, Josefstadt und Strozzigrund vereint und zu Ehren Kaiser Josephs I., welcher um 1690 zum römischen König gekrönt worden war, benannt. Heute ist die Josefstadt ein Wohnbezirk mit einer vielfältigen historischen Bausubstanz, darunter Mietshäuser aus der Jahrhundertwende, barocke Bürgerhäuser und Relikte aus der Biedermeierzeit.
9. Alersgrund
Der Alsergrund leitet seinen Namen vom Alserbach ab. Ursprünglich war er ein Ort für Acker- und Weinbau. Die Bezirksteile Alservorstadt, Michelbeuern, Himmelpfortgrund, Lichtental, Althan, Am Thury und Rossau entstanden daraufhin. Kaiser Joseph II. förderte öffentliche Institutionen, welche dazu beitrugen, dass der Bezirk gedieh. Um 1850 wurde Alsergrund als 8. Wiener Stadtbezirk eingemeindet, nach der Teilung Wiedens wurde er zum 9. Bezirk. Heute beherbergt der Alsergrund eine Vielzahl von industriellen und gewerblichen Kleinbetrieben, darunter Hersteller von Bettwaren, Bekleidung, Schuhen, Holz- und Metallverarbeitung sowie Druck- und Verlagswesen.
10. Favoriten
Der 10. Bezirk, Favoriten, hat seinen Namen von der kaiserlichen Sommerresidenz Favorita (welche später von den Jesuiten zum Theresianum um- und ausgebaut wurde) und der Zollstation "Favoriten-Linie" erhalten. Ursprünglich war es ab 1850 eine kleine Siedlung, die dann 1874 als 10. Bezirk eingemeindet wurde. Mit dem Wachstum der Bevölkerung und der Industrie dehnte sich Favoriten nach Süden aus und um 1954 wurden die Dörfer Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl eingemeindet. Heute ist Favoriten der bevölkerungsreichste Bezirk Wiens und gekennzeichnet durch kommunale Wohnhausanlagen und umfangreiche Wohngebiete.
Eindrücke aus Wien
11. Simmering
Der 11. Wiener Bezirk, Simmering, hat seinen Ursprung im 11. Jahrhundert unter den Schreibweisen "Simmaningen" und "Simoning". Während der Türkenbelagerung wurde er stark zerstört und hatte bis zum Jahr 1850 wechselnde Besitzer, bis die Grundherrschaft abgeschafft wurde. Im Jahr 1892 wurde Simmering mit Kaiserebersdorf zum 11. Bezirk vereint und nach dem Abzug der russischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch Albern ein Teil von Simmering. Simmering ist heute bekannt für den Zentralfriedhof sowie für den einzigartigen Wohnkomplex in den Gasometern. Die Bezirksteile umfassen Albern, Kaiser-Ebersdorf und Simmering.
12. Meidling
Der Bezirk Meidling, auch bekannt als der 12. Bezirk, wurde erstmals im Jahr 1104 unter dem Namen "Murlingen" erwähnt und war damals hauptsächlich im Besitz des Stiftes Klosterneuburg und geprägt vom Weinbau. Der Bezirk entstand im Jahre 1890 aus den Ortschaften Obermeidling, Untermeidling, Wilhelmsdorf, Hetzendorf und Gaudenzdorf. In der Folgezeit wurde Meidling durch die schnell wachsende Industrie zu einem Arbeiterbezirk mit zahlreichen Gemeindebauten und umfangreichen Siedlungsanlagen in der Nachkriegszeit. Meidling ist bekannt für die Produktion von Schokolade, Sitzmöbeln, Textilien, Kabeln und Telefonanlagen. Das Barockschloss Hetzendorf besitzt kulturellen Wert. Die Bezirksteile umfassen Altmannsdorf, Gaudenzdorf, Hetzendorf, Meidling, Ober-Meidling und Unter-Meidling.
13. Hietzing
Hietzing, der 13. Bezirk Wiens, hat seinen Namen von der Kurzform "Heinrich" erhalten. Erstmals im Jahr 1130 erwähnt, war der Weinbau bis Mitte des 17. Jahrhunderts ein wichtiger Wirtschaftszweig. Nach der Zerstörung im Rahmen der Türkenbelagerung von 1683 erfuhrt Hietzing mit dem Bau von Schloss Schönbrunn einen Aufschwung und wurde zu einem beliebten Gebiet für den Adel und Bedienstete. Im Jahre 1892 wurden Speising, Lainz, Ober- und Unter-St. Veit, Friedensstadt, Hacking und Schönbrunn zu diesem Bezirk hinzugefügt. Obwohl hier wenig produzierendes Gewerbe oder Industrie angesiedelt ist, gibt es eine starke Präsenz von Wirtschaftsunternehmen. Die Bezirksteile sind Hacking, Hietzing, Lainz, Ober-St.Veit, Schönbrunn, Speising, St. Veit und Unter-St.Veit.
14. Penzing
Penzing, der 14. Bezirk, wurde im 9. Jahrhundert als Wehrbauernsiedlung gegründet. Der Name stammt von "Benzo" ab. Nach den Türkenkriegen und Überschwemmungen erlebte Penzing um 1771 mit der Seidenindustrie und Schloss Schönbrunn einen Aufschwung. 1891 wurde Penzing nach Wien eingemeindet und gehörte bis 1938 zu Hietzing. Heute erstreckt sich Penzing mit wunderschönen Vorortsiedlungen und Industriegebieten wie Färbereien, Elektronik und Möbelproduktion. Die Bezirksteile umfassen Baumgarten, Breitensee, Hadersdorf-Weidlingau, Hütteldorf, Ober-Baumgarten, Penzing und Unter-Baumgarten.
15. Rudolfsheim- Fünfhaus
Der 15. Bezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus, erhielt seinen Namen zu Ehren von Kronprinz Rudolf und entstand im Jahr 1863 aus dem Zusammenschluss der Gebiete Reindorf, Sechshaus, Braunhirschen und Rustendorf. Fünfhaus geht auf die fünf Winzerhäuser zurück, die im Jahr 1710 errichtet wurden. Durch die Westbahn und die Gründung von Neu-Fünfhaus entwickelte sich der Bezirk sehr rasch. Die Architektur zeugt noch heute von vergangener Noblesse. Einstmals war Rudolfsheim als der 14. und Fünfhaus als der 15. Bezirk bekannt, ehe die beiden 1938 vereinigt wurden. Heutzutage umfasst der Bezirk Gewerbe und Industrie, vorrangig in den Sektoren Kunststoff, Metall, Zelluloid, Spirituosen und Technik. Die Bezirksteile sind Fünfhaus, Rudolfsheim und Sechshaus.
16. Ottakring
Der 16. Bezirk Ottakring verdankt seinen Namen den Bayern, die im 8. und 9. Jahrhundert die Gegend um Wien besiedelten. Der Name "Ottakring" stammt möglicherweise vom Adelsnamen "Ottacher". Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem 12. Jahrhundert. Am 1. Januar 1892 wurde Ottakring, einschließlich Alt- und Neu-Ottakring, Starchant, Liebhartstal, Speigelgrund, Gallitzin- und Wilhelminenberg, als 16. Bezirk in Wien eingemeindet. Trotz anfänglicher Proteste wuchs die Anzahl der Bezirksbewohner aufgrund der florierenden Industrie rasch an, darunter die Brauerei Ottakring, die Bekleidungsfirma Fürnkranz und der Lebensmittelkonzern Julius Meinl. Zahlreiche ausländische Unternehmen haben sich ebenfalls hier niedergelassen. Die Bezirksteile sind Neulerchenfeld und Ottakring.
17. Hernals
Der 17. Bezirk, Hernals, wurde erstmals im Jahr 1044 am Alserbach erwähnt und verdankt seinen Namen zwei Brüdern, Dipoldus und Neudingus, den "Herren von Als". Hernals war früher ein Zentrum des Protestantismus, ging aber später an das Domkapitel von St. Stephan über. Im Jahr 1892 wurde Hernals mit Dornbach und Neuwaldegg als 17. Bezirk in die Stadt Wien eingemeindet. Früher hatte der Bezirk gemütliche Vorstadtgasthäuser und war berühmt für das Schrammelquartett Johann und Josef Schrammel. In den späten 1800er Jahren erlebte Hernals eine Industrialisierung, die sich jedoch in jüngster Zeit verringert hat.
18. Währing
Der 18. Bezirk, Währing, ist durch archäologische Funde aus der Eisenzeit geprägt und wurde erstmals im Jahr 1177 in einer Urkunde des Klosters Michelbeuern als "Warich" erwähnt. Obwohl die Herkunft des Namens unklar ist, wird vermutet, dass er von "Werigandus" (dem ersten Abt von Michelbeuern) oder slawischen Begriffen abgeleitet ist. Währing war im 19. Jahrhundert ein beliebter Sommerort entlang des Wienerwaldes, bevor er 1892 mit mehreren Vororten zum 18. Bezirk zusammengefasst wurde. Später wurden Neustift am Walde und Salmannsdorf von Döbling abgetrennt und diesem zugeordnet. Der Bezirk setzt sich aus den Stadtteilen Gersthof, Pötzleinsdorf, Währing und Weinhaus zusammen.
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19. Döbling
Der 19. Bezirk, Döbling, hat seine Wurzeln in Siedlungen wie Tobilic und Töblich, die erstmals 1114 erwähnt wurden. Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche Dörfer wie Ober- und Unterdöbling, Sievering, Heiligenstadt, Salmannsdorf, Nussdorf, Josefsdorf, Kahlenbergerdorf und Neustift am Walde. Trotz der Verluste durch die Türkenkriege blieben in Döbling viele Gebäude erhalten. Im 18. Jahrhundert erlebte der Bezirk eine Blütezeit. Am 1. Jänner 1892 wurde Döbling gemeinsam mit anderen Orten zum 19. Wiener Gemeindebezirk. Heute hat Döbling sein ursprüngliches dörfliches Erscheinungsbild weitgehend bewahrt und umfasst Teile wie Grinzing, Nussdorf, Heiligenstadt, Kahlenbergerdorf, Josefsdorf, Neustift am Walde.
20. Brigittenau
Der 20. Bezirk, die Brigittenau, war im 11. Jahrhundert im Besitz der Babenberger. Ursprünglich unter dem Namen "Werd" bekannt, wurde das Gebiet im 13. Jahrhundert von Jägern, Holzfällern und Fischern besiedelt. Der Name wechselte zwischen Wolfsau, Taborau, Zwischenbrücken und Schottenau, bis schließlich 1670 der Name Brigittenau aufkam. Dieser geht auf eine Legende zurück, nach der Erzherzog Leopold Wilhelm im Dreißigjährigen Krieg einen Kanonenbeschuss überlebte und zu Ehren der schwedischen Heiligen Brigitta eine Kapelle errichten ließ. Um 1850 wurde die Brigittenau von der Leopoldstadt abgetrennt und zum 20.
21. Floridsdorf
Wiener Gemeindebezirk, Floridsdorf, hieß ursprünglich "Am Spitz" und erhielt seinen Namen nach dem Klosterneuburger Abt Floridus Leeb, der um 1786 Grundstücke an 26 Siedlerfamilien vergab. Zunächst landwirtschaftlich geprägt, erlebte Floridsdorf im Zuge der Industrialisierung einen starken Aufschwung. Im Mai 1894 wurde Floridsdorf mit den umliegenden Dörfern Donaufeld, Neu-Jedlersdorf und Jedlesee zu einer Großgemeinde vereinigt. 1904 wurde Floridsdorf mit weiteren Ortschaften nach Wien eingemeindet, 1954 wieder ausgegliedert, blieb aber ein Zentrum für Industrie und Gewerbe.
Bezirksteile: Donaufeld, Floridsdorf, Jedlesee, Jedlersdorf, Klein-Jedlersdorf, Leopoldau, Stammersdorf, Strebersdorf
22. Donaustadt
Der 22. Bezirk, Donaustadt, besteht aus acht Dorfkernen (Breitenlee, Aspern, Essling, Hirschstetten, Kagran, Kaisermühlen, Süssenbrunn, Stadlau) und wurde 1938 unter dem Namen Groß-Enzersdorf durch Abtrennung von Teilen des 21. und 2. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die niederösterreichischen Gemeinden zurückgegeben, darunter auch Groß-Enzersdorf. Der Bezirk wurde daher in Donaustadt umbenannt. Trotzdem verfügt der Bezirk über 59% Grünflächen, vor allem im Nationalpark Donauauen in der Lobau. Bezirksteile: Aspern, Donaustadt, Essling, Hirschstetten, Kagran, Kaisermühlen, Stadlau, Süssenbrunn.
23. Liesing
Der 23. Wiener Gemeindebezirk, Liesing, entstand 1938 durch den Zusammenschluss mehrerer niederösterreichischer Gemeinden. Sechs dieser Gemeinden wurden 1954 wieder an Niederösterreich zurückgegeben. Zwischen den ursprünglichen Ortskernen entstanden Wohn- und Industriegebiete. In den 1960er Jahren siedelten sich internationale Konzerne an und machten Liesing zu einem wichtigen Industriegebiet. Trotz der Entfernung zum Stadtzentrum ist Liesing durch die U6 und die Badener Lokalbahn gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.
Bezirksteile: Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Liesing, Mauer, Rodaun, Siebenhirten.